3 Tage, 3 Einsätze

Erneut kam es zu einer Verkettung von mehreren Einsätzen hintereinander:

Am Abend des Freitag, 28. Juni, wurden wir zu einer Bergung eines Kleinfahrzeuges alarmiert. Auf der Reuhofkreuzung an der L3115 kam es zu einem Motorradunfall mit zwei beteiligten Zweirädern. Die Polizei war bei unserer Ankunft bereits vor Ort und eines der Unfallfahrzeuge wurde bereits privat abtransportiert. Wir übernahmen den Abtransport des zweiten Motorrades mittels Anhänger. Über die Unfallursache und Verletzte liegen uns keine Informationen vor. Nach ca. 45 Minuten konnten wir uns wieder einsatzbereit zurückmelden.

Am folgenden Tag, Samstag den 29.06.2024, folgte um 15:41 Uhr eine Alarmierung zu einer Tierrettung: Entenkücken in einem Schacht. Bei dem Schacht handelte es sich um ein großes Einlaufgitter am Ende der unteren Kellergasse. Sechs von neun Entenkücken waren auf dem Weg mit ihrer Mutter zum Mühlbach durch die Gitterstäbe hinunter in den Kanal gefallen und fanden keinen Ausgang. Die alarmierende Person hat bis zu unserem Eintreffen die Ente mit den verbliebenen drei Kücken bereits ca. 150 m weiter südlich bis zum Mühlbach geleitet. Wir entfernten die Gitter zum Kanal und 3 Kameraden stiegen mit Funk und CO-Warner in den Kanal zu den Kücken hinunter. Von dort machten sie sich den Kanal entlang kriechend mit den Kücken auf den unterirdischen Weg zur Kanaleinmündung in den Mühlbach. Erfolgreich dort angekommen, war die Geschwister samt Mutter bereits ca. 300 m weiter den Mühlbach hinunter geschwommen. Um eine erfolgreiche Familienzusammenführung zu erwirken, wiesen wir ihnen den Weg zurück zu den restlichen 6 Entenkücken. Nach ca. 75 Minuten waren alle Tiere wieder im Mühlbach vereint und wir einsatzbereit zurückgemeldet – Ente gut, alles gut!

Tags darauf lautete die Alarmierung um 18:01: Brandeinsatz Kamin in der Wiener Straße 76, einer Wohnhausanlage. Bei unserer Ankunft sahen wir von außen dichten Qualm aus dem Kamin austreten. Wir bauten eine Löschleitung mit 1x C-Rohr auf, der von einem Atemschutztrupp mit in das Gebäude genommen wurde. Sehr schnell war klar, dass kein Brand und auch keine weitere akute Brandgefahr bestand. Der Pelletskessel hatte wegen einer technischen Störung eine automatisierte Fehlermeldung an einen Wartungstechniker gesendet, der bei dessen Nachschau die Klappe zum Brennraum öffnete. Dies führte zu einer Verpuffung und starker Rauchentwicklung. Ein Brand entwickelte sich jedoch nicht. Mit einem Druckgebläse sorgten wir für freie Sicht und gute Luft, damit der später eintreffende Rauchfangkehrer die Lage beurteilen und weitere Schritte setzen konnte. Bis zum finalen OK des Rauchfangkehrers blieb der Brandschutz vorsorglich aufgebaut. Personenschaden entstand keiner. Ca. 90 Minuten später waren wir einsatzbereit zurück im Feuerwehrhaus.