Am Mittwoch 20.07.2022 fand eine der monatlichen Übungen statt.
Die Übung war als realistische Annahme unter ebensolchen Bedingungen angelegt. So haben sich alle Kamerad:innen erst nach erfolgter Übungsalarmierung in den Umkleideraum begeben um sich die Einsatzuniformen anzuziehen. Alarmiert wurde eine “einfache” Fahrzeugbergung.
Am Unfallort angekommen wurde schnell klar, dass es sich um mehr als nur die Bergung eines Autos handelte: Das verunfallte Auto war auf einer Böschung zum Stehen gekommen und aus dem Motorraum stieg schwarzer Qualm auf. Dem nicht genug befand sich unter dem Auto ein Fahrrad und der Autofahrer befand sich noch im Wagen. Vom Fahrradfahrer fehlte jede Spur.
Nun funktionierte das Team gut eingespielt: Zeitgleich wurde die Straße gesperrt, ein Brandschutz mit C-Rohr und Feuerlöschern aufgebaut, das Fahrzeug gesichert, der hydraulische Rettungssatz aufgebaut, Kontakt mit dem Autofahrer hergestellt, damit begonnen diesen zu retten und der vermisste Radfahrer wurde gesucht. Er wurde an der angrenzenden Böschung des Bachbettes liegend gefunden, war nicht ansprechbar und wurde mittels Spineboard gerettet. Auch der Autofahrer konnte über die Beifahrertür gerettet werden, während im Motorraum und rund um das Auto gelöscht und gekühlt wurde. Abschließend konnte das Auto abgeschleppt und das Fahrrad abtransportiert werden.
Wie auch bei echten Einsätzen war zum Zeitpunkt der Alarmierung das ganze Ausmaß des Geschehens nicht bekannt. Doch die Kamerad:innen konnten auch vor Ort, als klar wurde, dass mehr passiert war, nicht aus der Ruhe gebracht werden. Sie haben die Situation schnell erfasst und entsprechend souverän reagiert. Diese Fähigkeit kann nur durch häufiges Üben erlangt werden.
Wir üben gerne für Sie!
